Am 5. März ist es geschehen: Ich habe mein Amazon-Konto geschlossen.
Die positiven Nebeneffekte sehe ich schon auf mich zufliegen: Weniger (Fehl-)Käufe, vor allem Impuls- und Belohnungskäufe und unter dem Strich mehr Achtsamkeit beim Einkaufen – ob on- oder
offline. Einige spezielle Produkte habe ich sowieso nie über Amazon, sondern über den entsprechenden Online-Shop erworben, weil der Kundenservice besser ist.
Praktisch finde ich, dass man im Grunde bei allen Online-Händlern als Gast bestellen kann und sich nicht überall zu registrieren braucht. Für mich ein großer Vorteil im Internet-Dschungel der
Accounts, Links und Datenkraken.
Mit Amazon ist es so ähnlich wie mit Facebook und anderen „global Playern“: Deine Daten gehören nicht dir. Wusstest du, dass Amazon deine Daten auch nach Schließung deines Kontos noch verwendet
und speichert? Ist dir bewusst, dass deine Online-Käufe einen Einfluss auf deine Schufa- und Bonitätsauskunft haben, da sie als sichtbarer Umsatz auf deinem Konto in die Schufa-Statistik
eingehen?
Ohne Amazon sind die Gedanken an mögliche Käufe und eventuelle Bedarfe auf Knopfdruck verschwunden, da die bequeme Möglichkeit mit einem Klick zu bestellen nicht mehr besteht. Für mich hat sich
somit auch in diesem Fall bestätigt: Aus den Augen, aus dem Sinn.
„Alexa, bitte schließe mein Amazon-Konto.“
- „Ich habe Sie nicht verstanden.“
Wo bestellt ihr gerne online?
Marco (Montag, 22 März 2021 09:38)
Hallo Aura,
da ich ein schlechter Konsument (im Sinne von Impluskäufen) bin, stört mich mein Amazonkonto nur geringfügig. Wenn ich mal etwas kaufe, dann auch bevorzugt in Geschäften. Allerdings habe ich das vergangene Jahr dann doch mal das ein oder andere bestellt. Ich wünsche mir nur, dass ich diesen Zustand auch noch mit Instagram, Netflix- oder YouTube-Gescrolle hinbekäme.
Liebe Grüße
Marco
Philipp (Montag, 22 März 2021 08:23)
Hallo Aura,
mein Konto bei Amazon hatte ich bereits 2013 gelöscht – aus denselben Gründen. Geändert hat sich seitdem leider kaum etwas. Noch ein Grund mehr, nicht zurückzukehren. Vermissen tue ich es ohnehin nicht.
Dabei bin ich mir sehr wohl darüber im Klaren, dass für viele Einzelhandelssegmente Online-Handel die Zukunft bleiben wird. Klar gehe ich lieber in kleine Boutiquen vor Ort. Aber die Pandemie hat noch einmal verdeutlicht, wie wichtig es auch für kleinere Geschäfte ist, mit der Zeit zu gehen. Insofern bleibt nur zu hoffen, dass sich hier künftig noch mehr Alternativen auftun – auch für Autor.innen.
Lieber Gruß
Philipp
Aura (Mittwoch, 17 März 2021 17:29)
Hallo ihr beiden!
Mir geht es ehrlichgesagt sehr gut ohne Amazon. Ich habe nicht mehr ständig im Kopf, was ich noch brauchen könnte und überlege "qualitativer". Die Bestellerei hat mich auch ziemlich gestört irgendwann. Es verselbstständigte sich. Jetzt habe ich zudem weniger Auswahl vor Ort und damit weniger Entscheidungen zu tun. Das ist auch sehr angenehm.
Tanja Heller (Mittwoch, 17 März 2021 09:20)
Hatte nur Stress mit anderen Kaufhäusern. Bei Amazon wird meine Ware nicht einfach storniert und ich erfahre davon nix. Die Rücksendungen werden eingescannt und direkt erstattet. Meine 3 Bücher verkaufe ich auch da. Alles prima. Konsequent ist es nicht. Die Arbeitsbedingjngen finde ich nicht super. Ich hatte das Doppelte da im Jahr ausgegeben, als ich geschätzt habe.
Frank (Mittwoch, 17 März 2021 08:49)
Ich habe mein Amazonenkonto schon vor über einem Jahr gekündigt. Anfangs war es etwas ungewohnt und mir ist bewusst geworden, wie viel ich bei Amazon bestellt habe. Heute kann ich sehr gut ohne Amazon leben, es gibt nahezu alles auch bei anderen Anbietern zu kaufen.