Horror Vacui, lateinisch für die „Angst vor der Leere“. Was empfindest du bei dem Anblick leerer Oberflächen, Regale, Fensterbänke, Wände oder Schränke? Ein befreites Gefühl oder den dringenden
Wunsch die Leere zu füllen? In sehr reduzierten und minimalistischen Umgebungen – besonders in Wohnungen – empfinden viele Menschen instinktiv „Horror Vacui“: „Das sieht aber kahl aus“ oder „es
ist so leer, das ist doch lieblos und ungemütlich“.
Das Leben ist ein Spiegel: Empfindest du beim Anblick leerer Flächen und reduzierter Einrichtung Horror Vacui? Dann darfst du nachforschen, wo in deinem Inneren du dich leer und kalt fühlst – an
welchen Stellen in deinem Leben wünschst du dir mehr Fülle, mehr Reichtum, mehr Freude, mehr Wärme, mehr Geborgenheit?
Horror Vacui ist eine Projektion – nimm diese diese unangenehme Empfindung an, um dich selbst wieder ein bisschen tiefer zu erkunden und kennenzulernen. Leere zu empfinden ist natürlich, genauso
wie das Empfinden von Liebe, Freude, Wut und Trauer natürlich ist.
Wie gehst du mit "Horror Vacui" um?
Aura (Samstag, 04 Juli 2020 17:29)
Hallo Anja!
Ja, sehr oft versuchen wir uns abzulenken. Ich stelle leider auch zu oft fest, dass ich mich teilweise selbst nicht gut aushalten kann, nicht gut mit mir selbst alleine sein kann. Reinspüren und Meditation ist da schon ein guter Ansatz denke ich.
Anja (Freitag, 03 Juli 2020 18:08)
Das ist ein spannendes Thema! Ich habe bei leeren Räumen und Flächen das Gefühl, irgendwas atmet in mir auf.
Alles wird klar und leicht. Anders sieht es bei inneren Räumen aus. Ich halte mich stets gut beschäftigt, außer bei meiner morgendlichen Meditation. Ich bin vom Gedanken her ein großer Verfechter der freien Zeit fürs absolut nichts tun. Finde selbst aber nie Zeit dafür. Es gibt immer Wichtigeres zu tun. Das gibt mir zu denken...