Alles fing vor etwa 1,5 Jahren an, als ich ein Video über Feng-Shui sah und mich mit den räumlichen Aspekten der fünf Elemente befasst habe. Dadurch, dass im Feng-Shui die fünf Elemente unter
anderem mit Farben repräsentiert werden und das Wasserelement schwarz repräsentiert wird, habe ich erstmals mit Schwarz im Wohnraum „experimentiert“.
Ich habe ziemlich schnell bemerkt, dass mir schwarze Elemente in der Wohnumgebung sehr gut gefallen. Die befürchtete „Verdüsterung“ der Wohnung blieb aus. Da war für mich klar: Alles, was in
naher Zukunft ausdient, den Geist aufgibt oder sonst wie ersetzt werden will, wird mit einer Alternative in schwarz ersetzt. Das hat außerdem den Vorteil, dass ich nicht großartig nachdenken
muss. Fast alle Dinge gibt es standardmäßig auch in einer schwarzen Variante.
Neue Vertreter in schwarz
Bettwäsche: Nur noch schwarz hat auch den Vorteil, dass es immer irgendwie edel und ordentlich aussieht. Meine weiß-beige Bettwäsche hatte zwar eine schöne „Naturoptik“, sah aber irgendwann auch
ziemlich „durch“ aus. Flauschteppich: Hat gegenüber dem vorherig genutzten Juteteppich den Vorteil, dass keine Jutefusseln an meiner Kleidung hängen, die ich dann mühsam absaugen oder abschütteln
muss. Meine Sitzkissen hatte ich sowieso schon in schwarz.
Tischchen mit Setzkasten darüber: Zuvor stand hier ein offenes Bambusregal. Ich mag geschlossene Oberflächen, sodass kein Kram im Sichtfeld steht. Insofern war dieses kleine Möbelstück seine
Anschaffung wert. Bokken und Vorhänge: Die waren sowieso schon schwarz bzw. schwarz-weiß. Vorhänge habe ich seit Kurzem zum ersten Mal. Bringt Gemütlichkeit rein und hat etwas Elegantes. Zudem
verringert es den Hall.
Bei Kleidung halte ich es schon länger farb-minimalistisch: Basics kaufe ich seit Jahren nur noch ausschließlich in schwarz. Auch bei Schuhen handhabe ich es so, bei Jacken, Schals und ähnlichem.
Raum und Farbe
Die Idee, sich Entscheidungen enorm zu vereinfachen, indem man immer auf die gleichen zwei bis drei Farben zurückgreift, funktioniert für mich persönlich sehr gut. Ich mochte es noch nie „bunt“
im Sinne von zusammengewürfelt. Andererseits macht es für mich auch keinen Sinn, noch gute und taugliche, funktionale Gegenstände loszuwerden, nur weil die mir die Farbe oder das Material nicht
in den Kram passt. Daher fahre ich eher das Prinzip „nach und nach ersetzen, was sowieso ersetzt werden muss“.
Raumgestaltung ist dabei für mich kein visuelles Maskieren im Sinne von „Katalog- oder Vorführtauglichkeit“ – Raum ist mehr. Farben, Formen und Materialien machen etwas mit uns, nehmen
Einfluss auf unseren Gefühlszustand und unsere Wahrnehmung. Ich bin eine große Liebhaberin von räumlichen Kunstinstallationen, vor allem in Kombination mit Licht. Wohnraum ist für mich nichts
anderes. Es macht Spaß, in einer Umgebung zu sein, die einem außerordentlich gut gefällt und einen positiven Effekt auf Stimmung, Gemüt und Nervensystem hat.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir die Grau- und Betonoptik in meiner jetzigen Wohnung anfangs überhaupt nicht so zugesagt hat. Mittlerweile und vor allem in Kombination mit „Basic
Black“ ist es meine favorisierte Farbkombination. Vielleicht habe ich mit die Holzoptik, die ich lange Zeit hatte auch so langsam satt gesehen. Und auch das ist in Ordnung. Veränderung tut
manchmal sehr gut.
Einheitlich oder kunterbunt – was tut euch gut?
Kennt ihr schon Ventablack?
Aura (Sonntag, 09 Juni 2024 15:04)
Hallo Bettina, das klingt nach einem sehr entspannten Farbkonzept. Ich finde auch, dass so ein Farb-Minimalismus sehr beruhigend wirkt. Und es vereinfacht sehr vieles, ja. Das Waschen, das Treffen von Entscheidungen etc. und immer passt alles zueinander.
Bettina (Freitag, 07 Juni 2024 20:00)
Hallo! :)
Ich trage seit 10 Jahren nur noch weiße Kleidung und habe auch die komplette Inneneinrichtung mittlerweile über Jahre auf weiß umgestellt bzw weiß gestrichen. Da meine Kleidung an einer offenen Kleiderstange hängt, ist so trotzdem alles einheitlich. Außerdem passen alle meine Kleidungsstücke zusammen und ich kann meine komplette Wäsche zusammen waschen. Es ist super.