Winterblues

 

Ich mag den Frühling, die aufblühenden Knospen der Bäume und Blumen, das Zwitschern der Vögel am Morgen und den Geruch von frischem Grün in der klaren Luft. Spätestens Mitte Januar registriere ich dann, dass es bis zur Rückkehr der Sonne und Wärme noch ein Weilchen andauern wird. Der Winterblues klopft an die Tür.

Und auch das ist Achtsamkeit: Annehmen, dass alles seine Zeit hat. Jetzt ist die Zeit des Winters: Schnee, Frost und Kälte. Um auch diese von mir eher ungeliebte Zeit etwas mehr wertzuschätzen habe ich das „Grau in Grau“ fotografisch eingefangen:

 

"Grau in Grau"

 

Ein aufreibendes Jahr 2020 liegt jetzt hinter uns und was mich angeht spüre ich noch sehr deutlich, wie anstrengend und kräftezehrend dieses Jahr wirklich war. In meinem Fall nicht einmal primär wegen der noch immer wütenden Pandemie, sondern wegen vieler persönlicher und beruflicher Umbrüche, die mich zusätzlich herausgefordert haben.

Jetzt ist nicht nur die Zeit des Winters, sondern vielleicht auch die Zeit des neuen Kräftesammelns. Arbeiten und Projekte auf das Wesentliche reduzieren, das Heim in eine gemütliche Höhle verwandeln, Ziele niederschreiben und Ideen sammeln, um dann bald mit einem ordentlichen Frühlingsputz in die Frische des Frühlings zu starten.

Habt ihr auch den Winterblues zu Besuch?

 

 

Kommentare: 6
  • #6

    Thorsten (Montag, 25 Januar 2021)

    So lange es nicht ständig regnet oder tagelang Eistage ( Temperaturen <= 0) herrschen geht es eigentlich.
    Die Tage werden schon wieder länger, man ja kann es beim Spaziergang nachmittags feststellen.
    Ziele halte ich möglichst über das ganze Jahr ein, der Minimalismus ist ein roter Faden. Sonst würde ich jetzt Krempel für die Wohnung über die Post bestellen ?! Passiert nicht. Im Garten war ich auch schon und habe fünf Eimer Un-Kräuter und alte Blütenstände entfernt.
    Das neue Gartenjahr beginnt wohl im März , der Schnittlauch treibt schon. Gartenkalk ist bestellt zum Abholen im Laden, der ist gesund für den Boden und vertreibt das Moos.

  • #5

    Aura (Samstag, 23 Januar 2021 20:17)

    Hallo Anja!

    Das klingt toll und so herrlich "unkonventionell" und positiv. Hab ich abgespeichert, macht sich vielleicht auch gut als Themenbuch in meinem Unterricht. Danke für den Tipp und deine kurze Zusammenfassung. :-)

  • #4

    Anja (Samstag, 23 Januar 2021 10:00)

    .... dann wäre das ein Lesetipp! Alle Mäuse sammeln Vorräte für den Winter, nur Frederik sitzt im Herbst auf einem Stein und schaut in die Welt... die anderen Mäuse sind natürlich nicht begeistert und auf die Frage, was er denn tue antwortet er, dass er Farben sammle. Die anderen sind „not amused“, denken sie doch, dass man davon nicht satt wird.
    Es kommt ein langer und harter Winter. Die Vorräte gehen zur Neige und die Mäuse werden hungrig in ihrem Bau. Sie haben Angst, wie sie die Zeit ohne Essen schaffen sollen. Und da kommt Frederick. Er erzählt ihnen von den Farben. Von den Farben des Sommers, der Sonne, der Blumen und die Mäuse lauschen und vergessen ihre Angst, den Hunger und die Dunkelheit... Frederick trägt sie mit seinen Erzählungen in den Frühling....
    Soviel auch zu „ sinnvoller“ Arbeit > vieles kann sinnvoll sein und vieles hat seine Berechtigung...
    Herzliche Grüße
    Anja

  • #3

    Aura (Freitag, 22 Januar 2021 21:16)

    Hallo ihr beiden!

    Frederick sagt mir gerade nichts. Apropos Sonnenstunden: Heute war es hier zumindest schön sonnig und hell. Hat direkt Lust auf Aktivitäten gemacht! :-)

  • #2

    Aurelia (Donnerstag, 21 Januar 2021 14:45)

    Moin Aura,
    ja auch bei mir macht sich der Winterblues etwas bemerkbar. Ich merke, wenn denn mal die Sonne durch das wochenlange grau scheint, wie sehr ich mich doch drauf freue sie bald wieder mehr zu sehen. Dieser Winter ist aber auch ziemlich Sonnenstunden mau diesmal.
    Wünsch dir trotzdem noch eine schöne Restwoche, liebe Grüße!

  • #1

    Anja (Dienstag, 19 Januar 2021 10:23)

    Liebe Aura, ein gesundes neues Jahr wünsche ich Dir!
    Zu Deinem Beitrag fällt mir das Kinderbuch: „ Die Maus Frederick“ ein. Kennst Du das?
    LG Anja